Professionelle Immobilien Bewertung
Die Bestimmung des Immobilienwerts ist eine komplexe Aufgabe, die Fachkenntnisse, Erfahrung, Feingefühl und langjährige Praxis erfordert. Dabei werden drei Bewertungsverfahren angewandt, von denen jedes seine eigenen Vorzüge hat und bestimmte Faktoren unterschiedlich berücksichtigt.
Inhaltsverzeichnis
1. Vergleichswertverfahren
Diese Methode wird vor allem bei privaten Wohnimmobilien wie Eigentumswohnungen, Einfamilienhäusern und Grundstücken angewendet. Dabei werden verschiedene Merkmale wie Größe, Lage, Ausstattung, Baujahr und Zustand verglichen. Anhand von Zuschlägen für positive Merkmale wie Aussicht oder Sonneneinstrahlung und Abschlägen für negative Aspekte wie Lärm oder mangelnde Infrastruktur wird der Vergleichswert ermittelt.
Vorausgesetzt es gibt genügend vergleichbare Objekte, spiegelt diese Methode am besten die aktuelle Marktsituation wider, indem sie zeigt, was Käufer bereit sind zu zahlen. Obwohl es auf den ersten Blick einfach erscheint, ist es wichtig, die Einzigartigkeit jeder Immobilie zu berücksichtigen und nicht Äpfel mit Birnen zu vergleichen.
2. Sachwertverfahren
Dies ist die komplexeste Methode und wird vor allem bei individuellen Wohnimmobilien wie Ein-, Zwei- oder Mehrfamilienhäusern verwendet, wenn keine aktuellen Vergleichswerte vorhanden sind. Dabei wird geschätzt, wie viel es kosten würde, das Gebäude heute neu zu bauen, wobei die Herstellungskosten abzüglich der Alterswertminderung berücksichtigt werden. Zusätzlich wird der Bodenwert unter Einbeziehung von Dienstbarkeiten und Einschränkungen berücksichtigt.
Diese Methode berücksichtigt nicht das aktuelle Marktangebot und -nachfrageverhältnis, ist aber relevant für Versicherungszwecke oder Steuerbewertungen.
3. Ertragswertverfahren
Diese Methode wird bei Anlageimmobilien wie Mehrfamilienhäusern oder Geschäftsgebäuden angewendet, die Einnahmen durch Vermietung generieren. Der Ertragswert basiert auf den erzielbaren Einnahmen aus der Immobilie und wird mit spezifischen Parametern ermittelt. Die Prognose zukünftiger Mieteinnahmen erfordert fundierte Marktkenntnisse.
4. Verkehrswert
In der Praxis werden oft verschiedene Methoden kombiniert, um einen realistischen Verkehrswert zu ermitteln. Wichtige Faktoren sind Lage, Zustand, Ausstattung und Angebot-Nachfrage-Verhältnis. Wir setzen zusätzlich zu jedem Bewertungsverfahren KI basierte Bewertungstools ein, die uns einen umfassenden Einblick in die momentane Marktsituation der Region gibt.
5. Angebotspreis
Der Verkehrswert bildet die Grundlage für den Angebotspreis, wobei oft ein gewisser Verhandlungsspielraum einkalkuliert wird. Es ist wichtig, einen realistischen Angebotspreis festzulegen, um ernsthafte Interessenten nicht abzuschrecken. Wir beraten Sie gerne dabei.
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